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Wie der Frust unsere Gesellschaften zerfrisst
Das "Ende der Geschichte" verkündete die Wissenschaft nach dem Fall der Mauer. Die freiheitlichen Demokratien hatten endgültig gewonnen, der dunkle Ostblock zerbrach. Die Prinzipien von Abrüstung, Freiheit, Demokratie und globalem Welthandel schienen nun rund um den Erdball zu gelten, alle Fragen nach Politik, Ökonomie, Kultur und Lebensentwürfen hatten sich im Sinne des Westens erfüllt und damit erledigt.
Heute wissen wir: Dies war eine Illusion. Heute stehen die freiheitlichen Demokratien aus den eigenen Reihen unter Beschuss: Trump, Le Pen, Orban, Kaczynski, Höcke oder Farage lassen keinen Zweifel daran, dass ihnen die moderne Welt mit demokratischem Pluralismus, Minderheitenschutz, internationaler Kooperation und individueller Freiheit ein Dorn im Auge ist. Fundamentalistische Bewegungen auf der ganzen Welt verbreiten Terror und mittelalterliche Gesellschaftsvorstellungen und mit Russland und China formt sich ein antiwestlicher und antidemokratischer Block.
Wir werfen einen Blick auf die letzten 50 Jahre und werden sehen, dass die Zeiten sich schon lange wenden. Wer die Geschichte kennt, kann die Gegenwart besser einordnen und vielleicht einen Weg in die Zukunft finden oder zumindest den gegenwärtigen Kakophonien gelassener zuhören.
- Förderungsart
- Politische Bildung (HH) Förderung Kurse 2024 (Landeszentrale für politische Bildung)
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht
- Sonstiges Merkmal
- Vortrag