Inhalt
Dauer
- 2,5 Monate = 10,6 Wochen
- 5 Tage á 6 UE wöchentlich, (UE = 45 Min.)
- 320 UE
Die Zielgruppe besteht aus SGB II Empfängern, die einen vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geförderten Sprachkurs vollständig absolviert bzw. das Stundenkontingent vollständig ausgeschöpft haben und das Sprachniveau von B1 entsprechend dem GER nachweisen können.
Personen, die zukünftig im Pflegebereich sowie Krankenhäusern, Altenheimen etc. als Pflegehelferin tätig sein möchten und noch nicht viel bis gar keine Erfahrung z.B. auch in ambulanten Pflegediensten gesammelt haben.
Zu diesem Kreis zählen insbesondere:
- Migranten und Migrantinnen, die außerhalb von Deutschland einen Pflegeberuf erlernt haben, den Abschluss in Deutschland anerkennen lassen und in Deutschland in ihrem Beruf arbeiten möchten.
- Personen , die eine Ausbildung in einem Pflegeberuf anstreben und sich auf die sprachlichen Anforderungen
In diesem Berufsfeld vorbereiten und die entsprechenden Deutschkenntnisse mit einem Zertifikat nach dem Test telc B1/B2 Pflege dokumentieren möchten.
Die Maßnahme „Sprachfit in den Beruf“ Pflege besteht aus drei Phasen.
Die Lerninhalte sind aufeinander so abgestimmt, dass ein Lernfortschritt auch für Lernschwache möglich ist.
- Phase I: Deutschunterricht (50 UE)
- Berufsbild Pflege (Charta der Rechte hilfe -und pflegebedürftiger Menschen)
- Festigung der Grundlagen der deutschen Grammatik
- Festigung der Grundlagen der Rechtschreibung
- Hörverstehen (Durchsage und Telefonate), Textverständnis
- Grundlagen der beruflichen Kommunikation
- Umgang mit technischen Hilfsmitteln (auf dem PC Aufnahme -und Biographie Berichte, Pflegeplanung, Dokumentation )
- Strategien zum selbstgesteuerten Lernen
- Phase II: Vermittlung von pflegebezogenen Deutschkenntnissen (200 UE)
Neben dem Deutschunterricht werden Sozialkompetenzen und die Motivation reflektiert bzw. trainiert. Die Umgangsformen sind so unterschiedlich, wie die kulturelle Vielfalt in der Welt. So sollten Teilnehmende in berufsorientierenden Sprachmaßnahmen beispielsweise lernen:
- Medizinische und pflegespezifische Fachtermini, sowie deren alltagssprachlicher Gebrauch (In der Kommunikation mit Patienten und deren Verwandten)
- Pflegerische Redemittel z.B. für die Pflegeplanung und Pflegedokumentation
- Professioneller Umgang mit Problemen und Missständen
- Beipackzettel lesen, verstehen und vermitteln können
- Ärztliche Anweisungen verstehen und umsetzen
- Kommunikation mit Vorgesetzen und KollegInnen
- Wichtige Körperpflegemittel ( Verben zur Körperpflege)
- Diätpläne lesen, verstehen und schreiben
- Anatomie und Körperteile
- Phase III: Berufsbezogenes Deutsch; Fachunterricht und Betriebsbesichtigung (70 UE)
Die Sprache erwirbt man am effizientesten durch Anwendung: Mithilfe kleiner Praxisübungen aus den erlernten Bereichen
Dafür werden Teilnehmende in folgende Handlungsfelder intensiv trainiert
- Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen aufnehmen und intesivieren
- Formulare ausfüllen (EDV)
- Ortsbeschreibungen entgegennehmen
- Telefonieren und Telefonnotizen anfertigen
- Termine vereinbaren (EDV)
- Informationen recherchieren (EDV)
- an Teambesprechungen teilnehmen
- Beratungsgespräche mit Patienten und Angehörigen (Freizeitgestaltung, Essenswünschen)
- Zertifikat
- telc Deutsch B1·B2 Pflege
- Förderungsart
- Aktivierungsgutschein (Eingliederungshilfe) i
- Zielgruppe
- Migranten/-innen (Teilnehmende)
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht
- Sonstiges Merkmal
- AVGS-Gruppenmaßnahme (gefördert mit einem Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein) i
B1 (Sprachniveau, Mittelstufe) i
B2 (Sprachniveau, Aufbaustufe) i
AVGS-Maßnahmen nach § 45 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB III Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie Feststellung Verringerung o. Beseitigung von Vermittlungshemmnissen